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Eröffnung: Freitag, 20. Februar 2015, 18 Uhr

Begrüßung
Dr. Jutta Götzmann, Direktorin des Potsdam Museums - Forum für Kunst und Geschichte
Dr. Andreas Hüneke, Vorsitzender des Potsdamer Kunstvereins e.V.

Einführung: Thomas Kumlehn, Ausstellungskurator  Text als PDF

Musikalische Begleitung: Juliane Beschnidt (Fagott) und Thomas Kunze (Bassklarinette)

weiterführende Links zu Leben und Schaffen des Künstlers:
Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg
Biografie
Nachlassverzeichnis der Gemälde

Erstmals unternimmt eine Ausstellung den Versuch, den Potsdamer Landschaftsmaler Hubert Globisch mit Arbeiten auf Papier vorzustellen: sie treten hier in direkten Zusammenhang zu seinen Gemälden – sowohl als Vorzeichnung wie auch als autonome bildliche Darstellung. Innerhalb des Spätwerks sind sie der Bildsprache seiner Gemälde sogar gleichwertig.

Als Zeichner in Potsdam hielt Globisch seit 1945 seine Heimatstadt jahrzehntelang mit dem Blick des Topografen und Chronisten fest. Er verschrieb sich ganz und gar der konkreten baulichen Situation. Zeitlebens befürwortete er den Wiederaufbau Potsdams nach historischem Vorbild, denn Globisch war fasziniert und abgestoßen zugleich von der Stadtgestaltung nach 1945 und den noch lange sichtbaren Wunden des Zweiten Weltkrieges. Diese Haltung konstatieren seine Werke, jedoch sind sie frei von Polemik.

für größere Darstellung bitte auf die Abbildungen klicken

Hubert Globisch zeichnend während einer Reise durch Mähren u. Böhmen
© Nachlass/PKV

Blick aus dem Atelier, 1967
© VG Bild-Kunst Bonn

Hubert Globisch in seinem Potsdamer Atelier, 2002
© Michael Lüder

Darüber hinaus war Hubert Globisch mit Vorliebe als Tagesreisender im ländlichen Brandenburg unterwegs und liebte den Aufenthalt an der Ostsee. In Dörfern, in Kleinstädten wie in der Landschaft entstanden mit Blei, Kreide oder Tusche zahlreiche Ideenskizzen für die spätere Arbeit an den Gemälden im Atelier. Dabei verschmolz der unmittelbar erlebte Eindruck vor dem Gesehenen mit seiner Erinnerung an die Atmosphäre und an das Licht vor Ort.

Im Sonderausstellungsraum des Potsdam Museums werden knapp 100 Werke gezeigt, die größtenteils aus dem Nachlass stammen, aus dem Sammlungsbestand des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte sowie aus Privatbesitz.
Die Ausstellungssituation (entwickelt und realisiert durch Enrico Oliver Nowka) erfahren die Besucher als Raum im Raum, als eine gemeinhin nichtöffentliche Depotsituation, die von einer konventionellen Ausstellung umgeben ist. Denn normalerweise befindet sich der Künstlernachlass von Hubert Globisch im Depot des Potsdamer Kunstvereins e.V., der ihn seit 2005 erfasst, bewahrt und vermittelt. Das Nachlass-Depot ist für den Kurator, Thomas Kumlehn, das Herzstück für den Umgang mit einem Lebenswerk.
In Kooperation mit der Initiative [Private] Künstlernachlässe im Land Brandenburg e.V. gelang es, ein digitales Nachlassverzeichnis der Gemälde anzulegen, das erstmals in der Ausstellung vorgestellt wird. Online zugänglich ist es darüber hinaus in der gleichnamigen Datenbank der Initiative.

Begleitprogramm zur Ausstellung

Sonntag, 15.03.2015 | 14 Uhr
Öffentliche Führung durch die Ausstellung mit dem Kunsthistoriker Dr. Andreas Hüneke

Sonntag, 12.04.2015 | 14 Uhr
Öffentliche Führung durch die Ausstellung mit dem Architekturhistoriker Thomas Sander

Donnerstag, 09.04.2015 | 18 Uhr
Kuratorenführung mit dem Kurator Thomas Kumlehn

Freitag, 24.04.2015 | 15 bis 19 Uhr / Samstag, 25.04.2015 | 9.30 bis 14.30 Uhr
Werkstatt-Tagung »Künstlernachlässe«
Veranstalter: [Private] Künstlernachlässe im Land Brandenburg e. V. in Zusammenarbeit
mit dem Potsdamer Kunstverein e. V. und mit freundlicher Unterstützung des Potsdam Museums
Tagungsprogramm unter www.private-kuenstlernachlaesse-brandenburg.de

* Änderungen vorbehalten

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