.

 
 

Potsdamer Kunstverein

 

Suse Globisch-Ahlgrimm: Start  l  Über  l  Biografie  l  Bilder  l  Buchpremiere

 
 

Suse Globisch-Ahlgrimm, am 8. Juni 1920 in Neubrandenburg geboren, aufgewachsen in Kiel, Pillau und Wiesbaden, lebt seit 1940 in Potsdam. 1939 Abitur, anschließend Kriegs- dienste als Telefonistin und im Reichsarbeitsdienst. 1940 - 44 Studium an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin, daneben und danach Straßenbahnschaffnerin und DRK-Hilfs- schwester. 1945 - 77 Kunsterzieherin am Oberlyzeum für Mädchen II, der späteren Erwei- terten Oberschule 4 (jetzt Helmholtz-Gymnasium) in Potsdam, während dieser Jahre bereits als Malerin tätig. 1975 Erblindung des rechten Auges, von 1977 an freischaffend, seit 1980 verheiratet mit dem Maler Hubert Globisch, der 2004 in Potsdam verstorben ist.
Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland, Polen und Tschechien. Ihre Werke befinden sich in öffentlichem (Potsdam-Museum) und privatem Besitz. 2005 erscheint das Buch »Klang der Stille« der Autorin Elisabeth Haase, welches Suse Globisch-Ahlgrimm illustriert hat.

Das Potsdam Museum, Geschichte und Kunst hat in Kooperation mit dem Potsdamer Kunst- verein e.V. eine Ausstellung mit 40 Werken der Künstlerin zusammengestellt. Gezeigt wer- den ausschließlich Bilder, die zu den drei thematischen Schwerpunkten Porträt, Landschaft und Zeichen gehören. Die Besonderheit der Ausstellung besteht darin, dass mit der Aus- wahl erstmals Werk-Zusammenhänge vorgestellt werden, die auf periodisierende oder chronologische Zeiteinteilungen verzichtet. Der inhaltliche Dreiklang dient sowohl der Her- vorhebung bestimmter wiederkehrender Sujets im Gesamtwerk als auch der Nachvollzieh- barkeit subtiler Verbindungen bzw. ästhetischer Übergänge zwischen den gewählten Schwerpunkten.

Bilder von der Eröffnung der Ausstellung [zurück]

oben: Einführungsrede, Andreas Hüneke, Vorsitzender des PKV,
Potsdam Duo (Axel Elter und Christian Lau) Foto: Schirmbeck

rechts: Begrüßung, Oberbürgermeister der Stadt Potsdam Jann Jakobs, Potsdam Duo  Foto: Müller

 
Das Ausstellungskonzept (Suse Globisch-Ahlgrimm und Thomas Kumlehn) berücksichtigt frühe Werke, wie die Kohlezeichnung »Blick aus meinem Fenster« aus dem Jahr 1953 und Bilder aus den letzten fünf Jahren, wie die Acrylmalerei »Vergehen« aus dem Jahr 2002.
Diese Ausstellung wird selbst Kenner des Werks verblüffen. Bei aller akademischen Ge- schultheit, die sich in einer gestalterischen Reife der Bilder zeigt, zieht sich durch das Gesamtwerk eine bleibende Offenheit für den künstlerischen Prozeß, den Suse Globisch-Ahlgrimm immer wieder erneuert und vitalisiert hat. Insofern ist der Name der Ausstellung – der zwei Bildtitel der Künstlerin aus dem 20. und 21. Jahrhundert nebeneinander zitiert – vor allem eine Metapher für hergestellte Verbindungen zwischen Bildern aus fünf Jahrzehn- ten. »Im Entstehen Vergehen« ist aber auch eine poetische Bezeichnung für die Haltung der Künstlerin während des Malens. Vereint Suse Globisch-Ahlgrimm doch die seltene wie beispielhafte Synthese aus wacher Hinwendung und selbstvergessener Gestaltungslust. Und das auch heute noch – mit 85 Jahren.

Hannes Wittenberg, Potsdam-Museum Geschichte und Kunst
Andreas Hüneke, Potsdamer Kunstverein e.V.

Besucher, im Hintergrund Oberbürgermeister Jann Jakobs und der Leiter des Potsdam Museums, Hannes Wittenberg  Foto: Schirmbeck

 

zurück

nach oben